Als Holzschädling wird ein Organismus bezeichnet, der aufgrund seiner Lebensweise vom Menschen genutztes Holz schädigt. Die häufigsten Holzschädlinge sind verschiedene Insekten- und Pilzarten.

Bei den Insekten, meist Käfer- und Wespenarten, wird zwischen zwei Arten von Holzschädling unterschieden: den Frischholz- und Trockenholzinsekten. Frischholzinsekten, auch Forstschädlinge genannt, können gewisse Entwicklungsstufen lediglich in lebenden oder frisch gefällten Bäumen durchlaufen. Die dabei entstehenden Schäden können erhebliche wirtschaftliche Verluste verursachen. Trockenholzinsekten hingegen befallen ausnahmslos trockenes bzw. verarbeitetes Holz, wie beispielsweise Möbel oder Dachkonstruktionen. Beim Befall mit Trockenholzinsekten steht der Funktionsverlust im Vordergrund.

Holzzerstörende Pilze befallen vor allem totes bzw. verarbeitetes Holz. Sie bestehen aus einem vielverzweigten Netz von Zellfäden oder Hyphen, mit welchen sie tief in das Holz eindringen. Durch Abscheidung von Enzymen lösen sie die benötigten Nährstoffe aus dem Holz heraus; dieses verliert seine Festigkeit und somit seine Funktion. - Der Befall von Gebäuden durch holzschädigende Pilze kann unter Umständen nach BGB als schwerer Baumangel eingestuft werden und ist in manchen Bundesländern meldepflichtig.